Die Hamburg Towers sind gewillt, die Mini-Negativserie von zwei Niederlagen in Folge zu beenden. Und welche Partie wäre dafür besser geeignet als das Nordderby gegen RASTA Vechta? Am Samstag, 23. Dezember, steigt das mit Hochspannung erwartete Spiel zum Abschluss der Hinrunde. Sprungball in der edel-optics.de Arena ist um 19.30 Uhr.

Im Prestigeduell gegen den einzigen ProA-Rivalen aus Norddeutschland haben die Wilhelmsburger daheim bislang immer gut ausgesehen. Die beiden Aufeinandertreffen in Hamburg gingen jeweils an den Gastgeber. Doch mit den Teams, die im Inselpark verloren haben, hat der Tabellenzweite nicht mehr viel gemeinsam.

Vechta hat die umgehende Rückkehr in die easyCredit Basketball Bundesliga als Ziel ausgegeben und verfolgt diese Route bis dato unbeirrt. Erst eine Niederlage wurde dem Aufstiegsfavoriten in 14 Saisonspielen zugefügt, die vorangegangenen fünf Partien haben sie allesamt für sich entschieden. Zuletzt setzte sich die Mannschaft um Kapitän Dirk Mädrich dank eines furiosen Comebacks im Schlussviertel mit 83:75 gegen die starken RheinStars Köln durch.

Die große Stärke des BBL-Absteigers ist seine Ausgeglichenheit. Trainer Doug Spradley, der bereits Paderborn und Würzburg in die Beletage geführt hat, kann eine Zehner-Rotation spielen lassen, ohne nennenswert an Qualität auf dem Parkett einzubüßen. Allenfalls Power Forward Seth Hinrichs (14,6 Punkte pro Spiel/6,5 Rebounds pro Spiel), Flügelspieler Robin Christen (10,6 PpS/41,6% Dreierquote) und Guard Christopher Carter (9,8 PpS/5,3 Assists pro Spiel/2,4 Steals pro Spiel) stechen leicht heraus. Aber auch David Gonzalvez (8,9 PpS), Joshua Young (8,9 PpS), Andrew Smith (6,7 PpS), Philipp Herkenhoff (6,4 PpS/41,9% Dreierquote) und Jeremy Dunbar (5,2 PpS/43,5% Dreierquote) sind brandgefährlich.

Wie stark die Gäste sind, zeigt ein Blick auf die Teamstatistiken der ProA. Dort rangiert Vechta bei der Feldwurfquote (46,9%), den Punkten (83,7), Assists (21,4), Steals (10,1) und der Effektivität (100,2) auf dem zweiten Platz – fast ausnahmslos hinter Spitzenreiter Crailsheim Merlins, dem einzigen Klub, der RASTA in die Knie zwang. Zudem verliert kein Zweitligist seltener den Ball als das Spradley-Kollektiv (11,4).

„Vechta ist ein sehr gut gecoachtes Team mit vielen bundesligaerfahrenen Spielern. Wir freuen uns auf unser Weihnachtsspiel“, sagt Towers-Headcoach Hamed Attarbashi. Beim Training fehlten während der Woche zeitweilig die erkrankten René Kindzeka und Enosch Wolf. Ihre Einsätze am Samstag sind offen.

Sicher dagegen: Für eine überragende Atmosphäre wird gesorgt sein. Aus Vechta reisen gut 300 Fans an. Die Abendkasse in der edel-optics.de Arena wird aufgrund des großen Kartenabsatzes diesmal nicht geöffnet sein. Das Nordderby wird per Livestream im Internet auf www.airtango.live übertragen.

 

Pressemitteilung Hamburg Towers