Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Auftritten ist es den Hamburg
Towers nicht gelungen, den Negativtrend zu stoppen. Beim 62:69 (44:46, 31:25, 20:14) zum
Rückrundenauftakt bei Phoenix Hagen kassierten die Norddeutschen die vierte Niederlage in Serie.
Aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gegen den Playoff-Aspiranten verbleibt die Mannschaft
von Headcoach Hamed Attarbashi aber auf dem sechsten Platz.

In der Arena am Ischeland mussten die Gäste auf den grippeerkrankten Topscorer Jonathon Williams
verzichten. Dessen Startplatz neben Anthony Canty, Hrvoje Kovacevic, Greg Logins und Justin
Raffington übernahm Lucas Gertz. An das Offensivspektakel des Hinspiels, das die Towers mit 111:84
gewannen, erinnerte in den Anfangsminuten wenig. Die Rivalen lieferten sich stattdessen einen
defensiven Schlagabtausch. Nach gut fünf Minuten hebelten die Towers die Verteidigung der
Feuervögel durch gutes Inside-Spiel jedoch mehrfach aus, vor allem Raffington, Kovacevic und Stefan
Schmidt überzeugten im Zeitraum bis zur 20:14-Führung nach zehn Minuten.

Viertelübergreifend gelang der Attarbashi-Fünf ein 12:0-Lauf auf 26:14, der von einem äußerst
ansehnlichen Teamspiel geprägt war. Das Assist-Konto wurde fix aufgefüllt, besonders die Big Men
agierten effizient. Auch beim Rebounding zeigten sich die Hanseaten stark verbessert, dominierten
gegen die wohlgemerkt beste Rebounding-Mannschaft der ProA die Bretter. Und da sich auch die
Defense Bestnoten verdiente, ging es folgerichtig mit 31:25 in die Pause.

Von schnellen vier Hagener Zählern ließen sich die Towers zunächst nicht beunruhigen, Gertz stellte
mit zwei erfolgreichen Abschlüssen den Sechs-Punkte-Abstand wieder her (35:29). Auf einen
erneuten 5:0-Run von Phoenix reagierte Attarbashi dann jedoch mit einer Auszeit (24. Minute). Deren
Wirkung verpuffte nicht, die weiter sehr homogen auftretenden Wilhelmsburger setzten sich wieder
leicht ab. Bis zum Viertelende lag allerdings das nun deutlich treffsicherere und vom starken Alex
Herrera angeführte Hagen mit 46:44 vorne.

Anschließend machte sich die durch den Ausfall von Williams ausgedünnte Personaldecke der
Hamburger bemerkbar. Erschwerend hinzu kamen Verletzungen von Raffington und Lars Kamp,
deren Ausmaß am Mittwochabend noch nicht absehbar war.
Es dauerte bis zur 33. Minute, ehe Canty per Dreier acht unbeantwortete Punkte der Feuervögel zum
47:52 konterte. 2741 frenetisch anfeuernde Zuschauer wurden Zeuge einer dramatischen
Schlussphase, nachdem Logins einen Dreier zum 50:52 nachlegte. Der US-Amerikaner schloss immer
wieder kaltschnäuzig aus der Distanz ab, während Kovacevic den umsichtigen Anführer mimte und
eineinhalb Minuten vor Ende zum 61:61 ausglich. Doch die Gastgeber unter ihrem neuen Trainer
Kevin Magdowski hatten letztlich die besseren Argumente auf ihrer Seite. Jonas Grof und James Reid
sorgten dafür, dass die Punkte in Westfalen blieben.

„Beide Mannschaften haben bis zum Umfallen gekämpft. Am Ende hatte Hagen etwas mehr Glück“,
kommentierte Attarbashi.
Hamburg Towers: Canty (7 Punkte), Kamp (3), Wolf (2) Kovacevic (13), Kindzeka (4), Schmidt (6),
Behr, Gertz (4), Raffington (8), Logins (15).
Nun steht erstmal eine kleinere Pause an. Erst am Samstag, 6. Januar 2018, steigen die Towers mit
einem Heimspiel gegen die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau wieder ins Geschehen ein.
Eintrittskarten hierfür sind erhältlich unter: https://hhtowers.wlec.ag/hamburg-towers-hebeisen-whitewings-hanau-tickets-78.html

 

Pressemitteilung Hamburg Towers